Parodontitis Behandlung

Bei einer Parodontitis spricht man von einer Entzündung des Zahnhalteaparate

Ursache:

Die Parodontitis wird wie die Gingivitis durch bakteriellen Plaque

(Zahnbelag) ausgelöst, einem zäh anhaftenden Biofilms.

Hauptunterscheidungsmerkmal ist der bei der Parodontitis vorhandene, röntgenologisch nachweisbare Knochenabbau, während die vertieften Zahnfleischtaschen bei der Gingivitis durch die entzündliche Schwellung der Gingiva zustande kommen.

Der Knochenrückgang ist darauf zurückzuführen, dass die aggressiven Keime im Zahnbelag wurzelabwärts wandern und darauf hin sich Zahnfleischtaschen bilden- das Zahnfleisch liegt nicht mehr am Zahn an, der Knochen zieht sich zurück.

Dies ist ein Schutzmechanismus vom Körper, dass diese Bakterien nicht in den Knochen gelangen!

Therapie:

Die Therapie besteht darin, den Entzündungszustand des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats zu beseitigen und Plaque und Zahnstein sowie entzündungsfördernde Faktoren zu beseitigen. Die Behandlung gliedert sich in verschiedene Phasen mit unterschiedlichen Maßnahmen:

1. Umfassende Diagnostik, Beurteilung des Gesamtgebisses, Zahnlockerung, Sondierungstiefe, Zahnfleischrückgang, Mundhygiene, evtl auch röntgenologisch (OPG)

2. Parodontosevorbehandlung, d.h. Mundhygieneaufklärung, Motivation, Entfernen harter und weicher Zahnbeläge, Politur

3. Parodontosebehandlung, d.h. die Wurzeloberflächen werden unter lokaler Betäubung mittels verschiedener Instrumente gereinigt und geglättet. Unter bestimmten Voraussetzungen, kann die Behandlung mit Anwendung von Antibiotika unterstützt werden.

4. Nach zwei bis drei Wochen Heilungszeit wird das Ergebnis dieser Behandlung kontrolliert, indem erneut die Sondierungstiefen gemessen und wenn nötig die Maßnahmen an einzelnen Stellen wiederholt werden.